5. August - Olbia – Ankerbucht Liscia
Gemeinsam mit unserem Besuch motoren und segeln wir Richtung gen Norden von Sardinien. Der Wind weiss nicht so genau was er will und so segeln und motoren wir abwechslungsweise Richtung Korsika. Wie in den letzten Wochen heisst es wieder, 1/3 Segeln, 2/3 unter Maschine.
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Abends um 16.00 Uhr werfen wir den Anker in der schönen Sandbucht, Liscia. Alle einheimischen Boote lichten gegen Sonnenuntergang die Anker, wohl wissend, dass die ganze Nacht am Strand gefeiert wird. Wir freuen uns auf eine ruhige Nacht ohne Schwell, was auch eintrifft - doch leider werden wir Dauerbeschallt mit heute sogenannter moderner Musik, die für uns gar kein Ohrenschmaus ist sondern eher unter Kategorie Körperverletzung . Immerhin; um 0500 ist dann auch mal Ruhe und wir können in Ruhe unseren Morgenbad und -kaffee geniessen, bevor wir um 06.30 Richtung Bonifacio aufbrechen.
Wir haben Sardinien als schöne Insel erlebt, die es lohnt nochmals ausgiebig zu Besuchen. Die Sarden sind freundliche, friedliche und fröhliche Menschen. Man könnte sich bestimmt in Sardinien verlieben. Wir kommen wieder – und bis dahin – Salve!
6. bis 8. August – Überfahrt nach Menorca (Bucht Calla Porter) via Bonifacio
Um 6.30 lichten wir den Anker, um unbedingt noch Bonifacio auf dem Weg zu den Balearen zu besuchen. Leider meint es Aiolos auch heute nicht gut und wir motoren Richtung Korsika. Kurz nach 9 Uhr, bei perfektem photographischem Licht, kommen wir in Bonifacio an. Und wie es immer so ist, ist die Batterie der Kamera wieder mal leer. Zum Glück gibt es auch noch Handys. Bonifacio ist wirklich sehenswert und es wuselt wie in einem Bienenstock. Nach kurzem Tankstopp verlassen wir Bonifacio und legen Kurs Richtung Menorca an.
Gegen Mittag können wir für ein paar Stunden Segeln. Danach müssen wir motoren, motoren motoren. Und dann beschliessen wir, dass es nun Zeit ist für einen Badestopp. Maschine aus und mitten im Nirgendwo bei einer Tiefe von 2700m, erfrischen wir uns mitten in einem sauberen kühlen Meer.
Wir motoren weiter und kurz von Sonnenuntergang erfrischen wir uns im herrlichen Meer für die kommende Nacht bei einer Tiefe von 2809m (steht so in der Karte). Nach dem Essen, Patrik und Sibylle sind beim Abwasch, vibriert der Motor so komisch. Wie - schon wieder? Unser Besuch, Werny sieht, einen Plastiksack davon schwimmen. Uff, nochmals Glück gehabt.
Und so motoren wir weiter Richtung Balearen. Morgens um 04.30 läuft der Motor wieder unruhig. Entweder haben wir wieder etwas im Propeller oder aber der Saildrive ist defekt. Rückwärtsgang geht nur noch im Standgas. Vorwärts können wir immerhin noch mit 1000 Touren fahren. Also schleichen wir Richtung Menorca. Dank GoPro sehen wir, dass sich tatsächlich etwas im Prop verheddert hat, schon wieder ein dämlicher Plastik. Dank Jürgs Ortskenntnis entscheiden wir, nicht in eine Marina von Mahon zu fahren, sondern den Propeller am Anker mittels Taucheinsatz versuchen zu befreien.
Jürg hat das Corups Delicti entfernt und das Motörli läuft wieder ruhig. Danke Jürg, das war super!
Nach Tankstopp in Mahon und Vernichtung von leckerem Glace, geht die Fahrt weiter Richtung Mallorca und um kurz nach 16.00 Uhr lassen wir den Anker fallen in der Bucht von Calla Porter (Menorca). Werny und Jürg zaubern wieder ein leckeres Abendessen. Danach stossen wir mit wunderbarem Whiskey, welchen wir in den schönen gravierten Zinnkelchen geniessen und auf unsere Indira - und unsere Gesundheit, an. Und die leckere Toblerone schmeckt hier erst noch doppelt so gut als Daheim. Danke an die beiden für das tolle Geschenk! Wir werden es in Ehren halten und gerne daran zurückdenken.
9. August – Menorca – Mallorca (Porto Collom)
Heute steht die Überfahrt nach Mallorca an. Die Winde sind für heute perfekt vorausgesagt und so starten wir wieder mal mit dem Morgengrauen. Der Wind zeigt sich schon früh, so dass wir von 7.00 bis 10.30 Uhr doch mal segeln können. Eine schöne Überfahrt. Um 15.30 sind wir in Porto Collom angekommen und lassen den Anker fallen. Welcome to the Balears.
10. August – Porto Collom – Playa del Trench
Heute starten wir gemütlicher in den Tag und starten erst um 9.30 und nehmen Fahrt Richtung Cabrera auf. In der Hoffnung, dass am Tag eine Boje frei ist, damit wir für 1 bis 2 Stunden bädelen können, bevor wir dann Richtung Playa del Trench für die Übernachtung aufbrechen. Cabrera ist ein Naturschutzgebiet, und es darf dort nicht geankert werden. Nur in einer Bucht ist das liegen an den Bojen gestattet.
Leider war keine Boje frei. Es ist jetzt ja Hochsaison und es wimmelt nur so von Booten.
Also geht’s weiter und der Wind frischt auf, so dass wir doch noch Segeln können. Bald frischt der Wind weiter auf und wir Reffen. Da wir mit fast 8 Kn unterwegs sind, sind wir schnell an der Südküste Mallorcas.
Bei BF5 und Seegang 4-5 setzen wir den Anker. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen. Da Jürg ein sehr erfahrener Segler ist, klappte das Ankern perfekt. Der Wind und die Wellen legten sich gegen Abend, so dass wir doch noch zu einem Bad kamen und der erwartete Schwell blieb vollständig aus, so dass wir eine ruhige erholsame Nacht hatten.
11. August – Playa del Trench – Ile de Paso
Um 11 Uhr lichten wir den Anker, machen Sightseeing-Tour der Mallorca Ankerbuchten und setzen den Anker in der Ile de Paso unweit von Palma, wo unser Besuch morgen von Bord gehen wird. Ein ruhiger erholsamer Tag mit wunderbarem Meer.
12. August – Ile de Paso – Palma de Mallorca (RCNP Real Club Nautico Palma)
Um 13.00 laufen wir in Palma ein, wo unser Besuch nach gemeinsamen Verabschiedungsbier und leckeren Pimientos de Padron (Merci Jürg) das Boot Richtung Zürich verlassen wird.
Unvergessen ist auch der Servalat-Käsesalat und die Citterio-Salami! Danke an Euch beide, es war eine gute und lernreiche Zeit mit Euch an Bord. Und allzeit gute Fahrt, ob mit dem Boot, dem Motorrad oder dem Flugzeug et à bientôt.