Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.
Auswassern INDIRA

Auswassern INDIRA

Veröffentlicht am 23.09.2015

Und schon ist Montag und wir gehen als erstes ins Büro von „Boat Service Germany“ und haben uns mit einer sehr kompetenten Dame unterhalten. Die Opferanode muss so schnell wie möglich wieder ran und sollte nicht noch 4-6 Wochen fehlen. Und zudem wissen wir ja nicht, warum die innerhalb von 3 Monaten weg ist. Wurde sie weggerissen oder weggefressen? Die Dame vom Boat Service Germany sagte, es sei soundso ungewöhnlich. Und dafür muss das Boot aus dem Wasser.

 

Hier gehts zum Blog

nDas ginge auch nur 30 Min. Und wird jeweils über Mittag gemacht, wenn der Kran von der Marina nicht benötigt wird. Dann kommt ein Boot an den Kran, das dann für 2 Stunden hängen bleibt. Die vom Boat Service Germany erledigen die Arbeiten am Boot und nach der Mittagspause wird das Boot wieder gewassert.

Super Organisation. Effizient, kostengünstig und für uns auch DIE Gelegenheit einen Blick auf das Unterwasser zu werfen. Entsprechend hoch war natürlich auch unsere Aufregung. Sie mussten die Ersatzteile bestellen und wussten nicht, ob die am Dienstag oder am Mittwoch geliefert werden.

Da es am Dienstag wie aus Kübeln regnete, wurde die Aktion soundso auf den Mittwoch geschoben. Das Wetter muss trocken sein, damit die Arbeiten am Saildrive gemacht werden kann. Also bis am Mittwoch Marina verlängern.

Am Mittwoch um 11.00 werden wir langsam aber sicher nervös; wann müssen wir denn nun an den Kran? Um 11.30 erhalten wir den Anruf, um 12.30 müssen wir an den Kran – und vorher bitte noch die Krankosten begleichen – und bitte pünktlich sein – harr harr.

Ups – auf einmal gibt’s doch noch Hektik. Wir müssen hin- und herrennen. Da die Wege in der Marina weit sind, sind wir gestresst. Da wir – als Vertreter der Schweizer-Pünktlichkeitstradition – einen Ruf zu verlieren haben. Wir sind überpünktlich und sind um 11.20 am Kran. Das finden die Kranmitarbeiter super, denn so können sie auch gleich loslegen und dann erst noch Überpünktlich in die Mittagspause gehen. So schafft man sich Freunde.

 

Der Kranführer und seine Mitarbeiter sind alle relaxt. Für sie ist unsere INDIRA ein kleines Boot, das sie mal kurz rausheben. Nicht der Aufregung wert.

Wir, bewaffnet mit einem Zahnbürstchen und Geld warten auf den Motorenmechaniker. Zwischenzeitlich nehmen wir das Unterwasser unter die Lupe und beäugen akribisch jeden Borddurchlass. Ärgerlich ist, wenn der Speed-Transduzzer (das Rädchen, dass unter Wasser die Fahrt durchs Wasser misst) zugewachsen ist. Dem Bewuchs auf dem kleinen Rädchen rücken wir sogleich mit der Zahnbürste zu Leibe. Mal schauen, wie lange es anhält bzw. wie schnell der Schmontz wieder anwächst und gedeiht.

Und natürlich waren wir auch gespannt, wie der Mechaniker den Propeller reinigt. Patrik hat da auch gleich testweise mit der Zahnbürste versucht.

 

Dann kommt auch schon der Mechaniker. Der hat ein echtes Zaubermittel. Wir konnten unseren Augen kaum trauen…:

Die Flüssigkeit (mit schwarzem X auf organgenem Grund) wird einfach über das Metall gegossen und schäumt es wie Hulle und der ganze Bewuchs ist ratzfatz komplett weg. Und das was noch hartnäckig festhält, wird einfach mit einem Stechbeutel weggekratzt. Eine Sache von 5 Min. Wir dachten, das ist echte Zauberei.

Danach die Anoden anschrauben, Propeller einfetten und fertisch. Das war ja wirklich einfach. Und wir total happy. Das Unterwasser sieht super aus, wir haben uns für das richtige Antifouling entschieden und die Fallenbach-Werft in Brunnen hat da einen Superjob gemacht.

 

 

 

 

 

 

 

Der Mech weg, Boot hoch, Mittagszeit und wir noch fast 2 Stunden bis 15.00 zum Einwassern. Die Sonne brennt, also haben wir uns gefügt und sind in die Marina rüber und haben uns ein grosses Clara (Panaché) gegönnt.

Wie Ihr den Fotos entnehmen könnt, sind wir mit unserer Grösse Boot eher unterer Durchschnitt. Das erkennt man auch an der Grösse des Krans. Der Vorteil von kleineren Booten ist, dass die Kosten sich auch entsprechend niedriger sind und man dadurch auch weniger augenfällig ist. Und beides ist uns sehr recht. 

 

Weitere Impressionen

Besuche seit 1. Mai 2016:

Auf Social Media teilen