Wir haben uns wieder an das Vagabundenleben gewöhnt und geniessen das Dümpeln, das am Anker hängen, die Einsamkeit, die zur Zeit noch in den Ankerbuchten, den Marinas und den Städtchen herrscht.
Dennoch sollte die Reise langsam Ostwärts gehen – und so machen wir einen Abstecher in das wunderschöne Archipel von Cabrera. Es ist seit 1991 ein Nationalpark, der nur mit Sondergenehmigung besucht werden darf. Für die Yachties sind gut unterhaltene Bojen ausgelegt, welche gegen akzeptable Gebühr (Vorsaison Euro 13.-/Nacht für uns) reserviert werden können.
Im Sommer sind die 50 Bojen auf Wochen aus ausgebucht und die Gebühren entsprechend höher.
Doch im Moment ist alles völlig entspannt – der einzige Wehmutstropfen ist die Wassertemperatur…
Und damit wir auch noch ein bisschen die Beine vertreten können, haben wir uns die Burg, die ca. 100m über der Bucht thront, besichtigt. Sie wurde gegen Ende des 14th Jahrhunderts errichtet. Zwar ist 95% für die Besucher gesperrt, aber die Aussicht ist traumhaft…
Wir haben hier zwei wunderschöne Tage und schlaftechnisch einwandfreie Nächte verbracht. Der nächste Halt ist dann Porto Colom.
Und wer unsere kleine Überfahrt von Santa Ponsa nach Isla de Cabera interessiert, der findet hier unsere Route. Der Kurs war wieder mal hart am Wind – und dadurch konnten wir auch feststellen, ob unsere abgedichtet Bugspriet dicht ist – ist sie nicht. Doch diesmal gab es kein nasses Bett, lediglich eine etwas nasse Segellast. Wir haben nun die temporären Abdichtungen verstärkt und ergänzt. Mal schauen, ob es bis zur finalen Problembeseitigung Salzwasser fernhält.